Eines der grundlegenden Ziele eines Unternehmens ist es, die Liquidität aufrechtzuerhalten und damit persistent zahlungsfähig zu sein. Demnach wird ein Unternehmen zahlungsunfähig, so liegt ein Insolvenztatbestand vor.
Um nicht von Liquiditätsengpässen perplex zu werden, ist es bedeutsam, mittels eines Finanzplanes die Zahlungsströme eines Unternehmens zu erfassen und deren Endergebnis auf das Bankkonto zu planen.
Zeitnahe Finanzplanung ist dabei im Sinne einer Liquiditätsvorschau auf Tages- oder Wochenbasis nur wenige Wochen in die Zukunft gerichtet. Dies ist speziell bei Unternehmen in der Krise bedeutsam, die gerade nur sehr geringe liquide Mittel zur Verfügung haben. Dabei werden ausgehend von einem Liquiditätsstatus (Stände der Bankkonten) die zeitnah zu erwartenden Aus- und Einzahlungen geplant.
Eine mittelfristige Finanzplanung erstreckt sich im Allgemeinen über ein bis zwei Jahre und kann auch rollierend durchgeführt werden. Geplant wird auf Monats- bzw. möglicherweise auch auf Quartalsbasis. Ein Finanzplan für das kommende Jahr wird immer wieder aus den geplanten Budgetzahlen abgeleitet. So können rechtzeitig mögliche Liquiditätsengpässe identifiziert werden und in Ruhe Gegenmaßnahmen, wie z. B. Gespräche mit der Bank oder Aufbringung von Eigenkapital, besprochen werden.
Die langfristige Finanzplanung hat großenteils einen Planungshorizont von mehreren Jahren und wird aus einem langfristigen Erfolgsplan ausgearbeitet.
Stand: 27. Dezember 2018